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Ausbildung DizzyDevil

Wer immer in die Fußstapfen der anderen tritt,

wird nie eigene Spuren hinterlassen." 

 

Grundgedanken zur Hundeausbildung

Hier habt Ihr die Möglichkeit Dizzy und mich bei der Ausbildung zu begleiten. Wir werden diese an die Ausbildung  ihrer Mutter Cera anlehnen. Da aber jeder Hund auch etwas anders ist, wird sicher hier und da eine Änderung des Schemas nötig sein. Die ersten Übungen werden allerdings gleich sein, daher möchte ich diesmal auf genaue Beschreibung zum eigentlichen Aufbau von z. B. Sitz/Platz/Steh verzichten und werde hier nur allgemein berichten. Nähere Erläuterungen zu den einzelnen Übungen findet Ihr aber gern unter Ausbildung Cera . Wenn Euch meine Einstellung zur Hundeausbildung/Umgang/Hilfsmittel/Erziehung ect. interessiert klickt einfach den Button oben um zu meinen  Grundgedanken zur Hundeausbildung  zu gelangen. 

Neuigkeiten sind immer ganz oben zu finden, ältere Sachen weiter unten.   

       Viel Spaß!

DizzyDevil Abt. B mit 5 Monaten

So schaut´s aus! Dizzy ist eine harte Nuss, aber wir sind auf dem Weg sie zu knacken ;)  Auf dem Video seht Ihr Vorsitz mit Abschluss, ein paar Kontaktübungen im Stand und auch schon beim Gehen, Sitz/Platz/Steh teils mit Futter, teils mit Beutemotivation, Trennen an toter, sowie an belebter Beute und ein paar erste Schritte zum Apport ruhiges Halten und Präsentieren. Dizzy braucht viel Action, ist eher ein ruhiger Typ, aber sie ist schlau und wissbegierig :)

Abteilung A (5 Monate)

Auch in der Fährtenarbeit sind wir sehr fleißig. Da Cera mindestens 3 x die Woche trainiert wird, kommt Dizzy an diesen Tagen auch in den Genus Leckerchen vom Boden auf zu sammeln ;)  Etwas gesteigert haben wir uns auch schon. Dizzy sucht selbstständig ein kleines Abgangsdreieck nach Futter ab. Wenn dieses leergefressen ist, geht es in die eigentliche Fährte mit Futter in jedem Schritt. Die Schrittlänge wurde der Größe des heranwachsenden Junghundes angepasst und ist nun so angelegt, dass der Hund flüssig, aber nicht zu schnell von rechts nach links pendeln kann und dabei alle Futterbrocken aufsammelt. Winkel werden ebenso ausgetreten und bereiten Dizzy keinerlei Probleme. Momentan sucht sie etwa die Hälfte einer IPO 1 Fährte, mit 2 Winkeln und 3 Geraden flüssig und ruhig ab. Der Hundeführer folgt an durchhängender 3 Meter Leine und kommt sich meist eher überflüssig vor ;)  So soll es ja auch sein!  Auf jeder Geraden lassen wir zur Zeit 3 bis 5 Schritte hintereinander ohne Futter, damit Dizzy lernt den Bodengeruch wahrzunehmen und ihn zur Suche nach ihrem Triebziel zu nutzen. Sie ignoriert diese "Durststrecken" und geht einfach im gewohnten Pendelschritt weiter bis sie wieder etwas findet. An Gelände nehme ich das was gerade da ist. Im Moment umgeworfener Acker mit Weizen- oder Gerstenstroh. Die Hündin geht ruhig und in einer sehr angenehmen Geschwindigkeit über die Fährte und hat viel Spaß an dieser Arbeit. In den nächsten Übungseinheiten werden wir die Größe der Fährte erweitern und immer wieder auch kleine Strecken ohne Futter einfügen. Genauso wird es aber auch immer wieder Strecken mit Futter in jedem Tritt geben um die Geschwindigkeit und Intensität der Fährtenarbeit zu erhalten.

Abteilung B (5 Monate)

Momentan stellen wir die Unterordnung komplett auf Beutebestätigung um. Dizzy ist nicht mehr so sehr auf Futter fixiert und ihre Begeisterung lässt zu Wünschen übrig. Ich möchte aber einen primärmotivierten Hund! Keinen der für Futter oder Beute arbeitet sondern einen der arbeitet um der Arbeit willen und um mit seinem HF gemeinsam Spaß zu haben. Das war immer meine Basis für den Hundesport und daher gebe ich auch nichts auf feststehende Ausbildungspläne, sondern versuche mich dem jeweiligen Hund anzupassen. Es gibt keine Methode die auf jeden Hund gleichermaßen passt. Dizzy hat durch Futtermotivation alle Positionen gelernt und führt sie nun auch schon fast gänzlich ohne Körperhilfen allein auf Kommando hin aus. Um Schwung in die Sache zu bringen, spiele ich mit ihr ähnlich wie Ekard Lind oder Ivan Balabanov es vorgemacht haben und verlange mitten im Spiel ein Sitz, Platz oder Steh um gleich danach mit einem JA und der Beute zu bestätigen, wenn die Übung ausgeführt wurde. Schnelle Jagdspiele und viel Action heizen Dizzy zur Arbeit an und sie zeigt nun auch Ehrgeiz und Temperament. Die Sitzübung wird durch Verspannung beim Beutereiz leider etwas zögerlich, aber Platz und Steh sind schon recht zügig. Außerdem haben wir auch die Übung GUCK etwas vertieft. Zunächst haben wir länger Kontakt halten im Stehen neben dem HF geübt, jetzt können wir auch schon ein paar Schritte neben her gehen ohne den Blickkontakt zu verlieren. Das ist zwar noch kein Fußgehen, aber für uns der erste Schritt zur bedingungslosen Aufmerksamkeit beim Fußlaufen. Auch hier wird nach 2 bis 3 Schritten sofort mit JA und Beute bestätigt. Dizzy ist sogar schon in der Lage, von der sichtbaren Beute weg zu schauen um Blickkontakt zum HF herzustellen. Zum Abschluss einer jeden Trainingseinheit darf Dizzy beim VORAUS ein vorher ausgelegtes Lieblingsbringsel am anderen Ende des Übungsplatzes holen. Sie hat schon ganz gut kapiert mir in der Hinsicht zu vertrauen und benötigt kaum noch Hilfe um sich zu lösen. Beim Kommando läuft sie in die angezeigte Richtung weil sie sicher ist, dass dort immer ihr Spielzeug auf sie wartet. Beute zurückbringen ist immer noch nicht so ihr Ding. Sie bringt sie lieber in Sicherheit. Daher musste ich dazu über gehen sie an der Leine zu kontrollieren, was ich sehr schade finde und bisher noch bei keinem Welpen nötig hatte. Dizzy ist in dieser Hinsicht super stur und teilt einfach nicht gerne. Auch Tauschen ob mit Futter oder Beute klappt nicht verlässlich. Wir arbeiten an viel mehr Vertrauen und ich hoffe sie wird bald verstehen, dass man gemeinsam viel mehr Spaß haben kann als alleine. Ihr merkt schon, die Abt. B wird eine harte Nuss für uns beide in der wir noch viel mehr zueinander finden müssen, aber die ersten Schritte sind gemacht und wir beide schaffen das nach und nach zusammen zu arbeiten.

Video DizzyDevil Abt. C mit 5 Monaten

Dizzy hat zur Zeit nicht viele Zähne zur Verfügung, weil sie ja mitten in der Renovierungsphase ihres Besteckkastens steckt ;)  Wir machen daher nicht viel Belastung auf die Griffe. Um aber nicht gänzlich untätig zu sein, trainieren wir schon mal hohe Anbisse und das Springen in den Helfer hinein. Die Beute wird dem Hund hierbei nicht ins Maul gesteckt sondern er muss sie selber holen. Leider sieht man viele Malis die nicht vernünftig abspringen und daher entweder aufrennen oder nur schlechte Griffe setzen können. Dizzy soll von Anfang an lernen hoch ab zu springen und in die Beute zu zielen. Anfänglich zielte sie eher auf die Hände des Helfers, jetzt aber bekommt sie das schon sehr gut hin und springen kann sie wie ein Känguru ;)   Nach dem Anbiss wird die Beute sofort geschenkt und Dizzy darf sie tragen und halten. Da sie eher der misstrauische Alleingänger ist, lege ich großen Wert darauf sie anfassen und kontrollieren zu können, wenn sie die Beute hält. Eine Hand fixiert sie dabei im Becken damit sie nicht herumhampelt und die andere den Fang um Knautschen zu vermeiden und Ruhe in die Sache zu bringen falls nötig. Dizzy lässt das aber ganz ruhig über sich ergehen und hält immer den Helfer im Auge, der ihr vielleicht die Beute abnehmen könnte. Sie ist sowieso eher ein ruhiger Typ. Beim Halten der Beute ist sie schon fast tiefenentspannt. Das AUS wurde wie schon beschrieben und im Video gezeigt zu Hause einstudiert und gefestigt, daher beherrscht sie diese Übung auch beim Schutzdienst schon sehr gut. Nach dem Ablassen wird gleich wieder Trieb gemacht und sie schaltet sehr schön in die aktive Phase des Schutzdienstes um. Dizzy´s Griffverhalten ist von Natur aus immer fest, ruhig und voll. Sie will nach Vorne und zeigt sich von nervlicher Belastung durch den Helfer unbeeindruckt. Wir sind also schon mal sehr zufrieden mit der kleinen Maus. Wenn sie wieder vernünftig zupacken kann und alle Zähne fest stehen, werden wir sie auch im Griff wieder belasten. Anschließend werden auch Belastungsphasen mit dem Softstock hinzukommen. Aber bis dahin machen wir nur ab und zu mal eine Übungseinheit wie gezeigt, um Trieb und Sprungverhalten zu schulen.

Dizzy lernt Bellen auf Kommando "LAUT"

Bellen auf Kommando bringe ich meinen Hunden immer bei. Es hilft beim späteren Erlernen des Stellen und Verbellens und löst Blockaden die durch Trieb entstehen leichter auf. Außerdem ist ein Hund der bellt meistens frei und offen, sollte also mal ein Konflikt entstehen, kann man mit dieser Übung oftmals das Eis brechen und den Hund in eine positive Stimmung versetzen. Dizzy hat auch schon ganz gut gelernt, dass man durch Bellen fordern kann und versucht sich immer öfter damit durch zu setzen, wenn sie etwas haben will. Genau dieses Fordern wollen wir sowohl in der Abt. B als auch in der Abt. C .

Wir lernen "AUS"

AUS lernt Dizzy ganz nebenbei auch verschiedenen Situationen heraus, aber momentan ausschließlich an der toten Beute. Auf dem Video seht Ihr AUS durch Ruhe, der Welpe wird in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt bis er die Beute fallen lässt. AUS durch Beutetausch und AUS durch Ablenkung mit Futter. Das Kommando eröffnet sich dem Hund hier spielerisch und gehört einfach mit dazu. Zwang und Streß werden vermieden und Konflikte kommen gar nicht erst auf. Auch in der Abt. C wird der Hund das Erlernte später umsetzen können und wir werden uns glücklich schätzen hier schon Vorarbeit geleistet zu haben. Dizzy wird wissen, dass es nach dem Trennen immer ein erneutes Spiel gibt, daher wird sie auch bereitwillig ablassen. 

Positionen und Spiel

Dizzy lernt die Positionen über Futter und führt diese noch über Hör-und Sichtzeichen aus. Die Übung GUCK gehört immer mit dazu und wird eine Art Schlüsselreiz um etwas zu bewirken. Vor und nach jeder Übung wird Blickkontakt verlangt. Wir bringen langsam Distanz zum Hundeführer hinzu und schleichen die Hilfen nach und nach aus. Da sie ein eher ruhiger Typ ist, legen wir viel Wert auf ausgiebiges und actionreich gestaltetes Spiel um später mehr Schwung in die Sache hinein bringen zu können. Momentan Werden Übungen und Spiel getrennt voneinander einstudiert, später setzen wir beides zusammen und möchten dann gern einen triebigen und primärmotivierten Partner an unserer Seite haben!

Fährtenarbeit mit 4 Monaten

(Dizzi beim "Extremfährten)

DizzyDevil Fährten mit 4 Monaten

Dizzy kann richtig gut fährten! Das wollte ich dann auch mal videotechnisch festhalten. Leider hatten wir an diesem Morgen großes Pech und eine Wespe saß auf der leckeren Schinkenwurst und wollte wohl nicht mitgefressen werden, also hat sie die arme Dizzy in die Lefze gestochen. Die kleine Kamikaze-Maus hat die Situation aber super gelöst und hat die Fährte selbstständig zu Ende abgesucht! Erst nachher habe ich sie untersucht und festgestellt, dass der Stachel noch unter der Nase feststeckte, ich musste ihn rausziehen und ein paar Minuten später war die Lefze dann doppelt so dick wie normal, gerötet und auch sehr schmerzempfindlich. Etwa eine Stunde später war alles wieder in Ordnung. Gutes Heilfleisch die Kleine und tapfer wie ein Soldat! Maliattack kennt keinen Schmerz! :)

Abteilung B und Beutespiel mit 4 Monaten

Dizzy arbeitet für Futter sehr konzentriert daher erarbeiten wir uns Übungen wie Sitz, Platz und Steh, sowie Vorsitzen und Umwechseln in die Fußposition mittels Futtermotivation. Es kommt uns hier zunächst nur auf die Ausführung der jeweiligen Position an, Schnelligkeit kommt später mit Beutemotivation von ganz allein hinzu. Reines Futtertreiben beim Fußgehen liegt mir einfach nicht, daher vernachlässige ich diese Übung momentan gänzlich. Lediglich die Positionen und die Grundstellung werden durch Futtertreiben geformt. Heißt ich gehe nur ein bis zwei Schritte an und führe den Hund dann in die korrekte Position für die Grundstellung. Anschließend verlange ich ein GUCK also Blickkontakt und bestätige diesen erneut. Längere Phasen des Fußgehens gibt es momentan noch gar nicht. Ebenso wird der Hund beim Vorsitz und beim Umwechseln in die Fußposition an der Futterhand geführt.

Hier wird der Welpe auf das Kommando HIER mittels Futtertreiben ins Vorsitz gebracht. Nach dem Absitzen erhält er ein Stück Futter. Danach verlange ich ein GUCK also Blickkontakt um dann erneut zu bestätigen.

Ich bin altmodisch und möchte gern, dass mein Hund um mich herum in die Fußposition umwechselt. ;)  Auch hier wird er auf das Kommando FUß in die Grundstellung geführt und beim Absitzen bestätigt. Danach wieder GUCK und noch ein Leckerchen.

Futtertreiben aus der Grundstellung heraus gehe ich nur etwa 3 Schritte an um dann den Hund wieder in der korrekten Position absitzen zu lassen. Anschließend wieder GUCK und Bestätigung.

Die Übungen Sitz, Platz und Steh wurden aus dem Futtertreiben heraus geformt. Allerdings baue ich schnell Hilfen ab und Dizzy ist schon in der Lage, Sitz nur mit einer angedachten Körperhilfe über dem Kopf, sowie Platz mit auf dem Boden deuten und Steh mit Hilfe der ausgesteckten Hand mit gespreizten Fingern aus zu führen. Letztere Hilfe wurde abgewandelt aus dem "geistigen Zügel" nach Ekard Lind , der diesem als Stoppsignal dient. Mit diesem Signal halte ich den Hund an und lasse ihn die Position halten, in welcher er sich gerade befindet. Näheres zum Aufbau dieser für mich existenziellen Übung unter : 

Ausbildung Cera

Alle Übungen werden sofort nach Ausführung bestätigt. Dadurch ist der Hund bestrebt die Position schnell ein zu nehmen. Das Kommando GUT gebe ich zur Verlängerung der Wartephase, heißt es gibt Lecker für die Übung und gleich danach signalisiere ich dem Welpen, dass er in der Position verbleiben soll bis zum Auflösekommando  JA. Dieses gebe ich erst nachdem ich mich etwa 5 Schritte vom Hund entfernt habe, mal sofort, mal erst nach dem erneuten Herantreten zum Hund. Alle diese Übungen halte ich sehr kurz und bringe viel Bewegung hinein, damit der Welpe nicht "einschläft" ;)   Wichtiger ist momentan das gemeinsame Spiel!

Spielen ist wichtig! Solche Sachen mache ich immer wieder gern nach Ekard Lind. Ich verschlinge Bücher und Videos von ihm und oute mich hier klar als Fan seiner Arbeit :)  Das richtige Spiel ist die Basis für Vertrauen und Primärmotivation, welche zu erhalten mein großes Ziel ist. Darum halte ich zielgerichtete Übungen noch eher spartanisch und lege mehr Wert auf Spaß am gemeinsamen Tun. Beim Spiel mit der Beißrolle achte ich trotzdem immer auf gute Griffe. Dizzy muss in die Beute hineinspringen, sie wird ihr niemals gebracht und wenn der Griff mal spitz sein sollte, so animiere ich sie sich zu verbessern und schenke erst dann.

Nach dem Schenken laufe ich weg und versuche den Welpen auf mich zu ziehen. Dizzy ist momentan in der Zahnung, daher kann ich sie zur Zeit nicht mit einem Zerrspiel fürs zurückkommen bestätigen, also habe ich eine Tauschbeute in der Tasche und gebe ihr für das Ablassen der Beute einen Ball.

Für den Ball gibts dann wieder die Beißrolle usw. Selbstverständlich geht der Hund immer als Sieger vom Platz und darf seine Rolle behalten. Bei diesem Tauschspiel macht Dizzy erste Bekanntschaft mit dem Kommando AUS, welches ich immer dann gebe, wenn die Beute fällt. Sie lernt daraus, dass AUS immer gleich neue Beute und weiteres Spiel bedeutet. Negative Einwirkungen benötige ich nicht. Ab und zu trainiere ich auch das AUS aus Ruhe indem ich den Hund mit beiden Händen festhalte, eine Hand im Becken und eine unter dem Fang. Irgendwann wird es dem Hund zu langweilig herum zu stehen und er lässt die Beute ab, hier ist der Zeitpunkt für das Kommando und es folgt sofort wieder eine Belebung der Beute. Man könnte auch das legendere AUS gleich TRIEB nach Helmut Raiser anbringen. Ich denke es ist eine abgewandelte Form daraus. Mit dem Ablassen einer Beute hatten meine Hunde noch niemals Probleme, weil sie davon überzeugt sind ihre Position zu verbessern wenn sie AUS lassen. Ähnlich verfahre ich im Aufbau auch in der Abt. C. Der Schutzdienst ruht im Moment. Es macht keinen Sinn mit einem Hund das Beißen zu trainieren wenn ihm das Maul weh tut. Wir warten bis die Kauleiste nicht mehr so geschwollen ist und alle Zähnchen fest im Kiefer stehen.

Dizzy mit 3 Monaten bei der Arbeit in der Abt. C

Die kleine Maus ist jetzt 14 Wochen alt und hat schon mächtig Spaß am Beutemachen! Wir treiben zu Anfang den Helfer mit der Beute auf den Platz, da wird er dann gestellt und des Lederläppchens enthoben :)  Wir lassen Dizzy nach der "Treibjagd" nach hinten anbeißen, damit sie sich eine schöne Anbisstechnik angewöhnt und ihren Sprungpunkt selber findet. Heißt der Helfer bietet die Beute an und der HF lässt den Hund an lockerer Leine kommen um dann nach dem Anbiss die Leine wieder stramm zu ziehen. Dizzy beißt genau wie ihre Mama selbstständig hoch an und springt schön in die Beute, sie macht volle, feste und ruhige Griffe ohne Knurren oder Fiepen. Sie trägt die Beute stolz und absolut trocken. Bei der anschließenden Kontrolle durch den HF bleibt sie ruhig stehen und hält auch hier ganz ruhig fest. Kontrolle finde ich jetzt schon sehr wichtig, weil man da später einfach nicht mehr so leicht heran kommt. Ich halte Dizzy mit einer Hand unter dem Fang und mit der anderen im Becken, damit sie ruhig steht. Das kennt sie aber auch aus dem gemeinsamen Spiel Zuhause. Ich möchte dass der Hund lernt Vertrauen zu mir zu haben. Ich nehme ihm die Beute nicht weg sondern wir beide machen Beute zusammen! Letztendlich bestimme ich wie das Spiel gespielt wird und zwar von Anfang an. Das heißt aber nicht, dass es keinen Spaß macht! Irgendwann nehme ich sie dann am Halsband und gebe Kommando AUS. Momentan muss ich beim Trennen noch ein wenig nachhelfen aber sie lernt schnell, dass das Spiel ganz schnell weitergeht wenn der Lappen gefallen ist, denn gleich nach dem Lösen macht der Helfer wieder Trieb und es gibt einen erneuten Anbiss. Wir achten darauf, die Beute nur zu schenken, wenn der Griff voll ist, aber da Dizzy selber bestrebt ist sich gleich zu verbessern brauchen wir hier nicht nach zu helfen. An sich sind die Griffe immer voll somit wird auch nach kurzem Zerrspiel gleich geschenkt, wenn der Welpe sich anstrengt und die Beute vom Helfer wegzieht. Darin Beute zum Helfer zurück zu bringen sieht sie altersgemäß natürlich noch keinen Sinn, sie will gleich ihren Lappen in Sicherheit bringen. Das wird sie auch noch lernen! Für den Anfang bin ich hier sehr zufrieden. Dizzy zeigt sich sehr interessiert und energisch, macht tolle Griffe und trägt die Beute bis zum Auto. In dem Alter alles was man sich wünschen kann!

DizzyDevil beim Spiel  (Alter 12 Wo)

Dizzy lernt im freien Spiel nicht nur Beute machen sondern auch gemeinsam mit dem HF zu spielen. Dies soll die Basis sein für eine gute Kommunikation und für bedingungsloses Vertrauen im Hund/Hundeführerteam! Dizzy macht viel Körperkontakt und lernt so, dass dieser niemals schlechtes bedeutet, sie lässt sich anfassen und kontrollieren und bringt sogar die Beute zum gemeinsamen Spiel zum HF zurück.

Erster "Schutzdienst"  ;)

im Alter von 12 Wochen

DizzyDevil erste Schritte Abt. C

Wir treiben die Beute und den Helfer munter vor uns her und lernen den Anbiss und auch schon das Halten von ruhigen Griffen. Auch die Kontrolle durch den HF wird schon geübt, aber wir stehen noch ganz am Anfang. Dizzy bekommt höchstens ein bis zwei Anbisse, darf die Beute Halten und Tragen, danach sichern wir den erbeuteten Lappen gemeinsam im Auto! ;)

Unterordnung/Vertrauen/Lernverhalten

Erste Schritte Abt B mit DizzyDevil

Diese ersten Übungen dienen der Bildung von Vertrauen und dem Vermitteln von Spaß beim gemeinsamen Tun. Hund und Hundeführer müssen sich zunächst kennen lernen bevor sie zu einem Team verschmelzen können. Dizzy lernt Futtertreiben mit Hackfleisch. Meine Hunde lernen nicht an existenziellen Grundlagen, sondern wir haben einfach Spaß zusammen! Wenn sie mal nicht arbeiten will, dann mache ich eine Faust in der Tasche und versuche es später noch ein mal. Bisher habe ich es noch immer geschafft meine Hunde für die gemeinsame Arbeit zu begeistern. Meine Welpenarbeit geschieht grundsätzlich ohne Leine und ohne Zwänge, dafür aber nur an bekannten und ablenkungsarmen Orten. Ich sehe es als Herausforderung an, dem Welpen ein gutes Gefühl bei der Arbeit zu vermitteln, dass ihn verleitet sich selbst für den richtigen Weg zu entscheiden. Dies bleibt Grundlage für die gesamte folgende Ausbildung in allen drei Sparten. Ich arbeite gerne nach Ekard Lind, allerdings zu Anfang nur mit Futter, damit die Positionen korrekter werden. Das Futtertreiben dient nur anfänglichen Positionsübungen welche aber schnell auf leichte Sichtzeichen umgestellt und später dann schnell ausgeschlichen und durch Hörzeichen ersetzt werden. Hör- und Sichtzeichen gebe ich von Anfang an gleichzeitig. Das Einnehmen einer geraden Grundstellung und auch der Bewegungsablauf für Wendungen lassen sich ebenfalls leicht mit Futtertreiben einarbeiten. Das Fußgehen kommt erst viel später und wird eine Mischung aus Blickkontakt und Position werden. Der Blickkontakt ist die Basis zur weiteren Ausbildung und wird nun im Welpenalter aus sämtlichen Richtungen und Positionen heraus geübt und gefestigt. Zur Kontrolle halte ich das Futterstück immer entgegengesetzt vom Körper, damit ich leichter sehen kann ob sie auch wirklich zu mir schaut und damit der Hund lernt, über den Umweg, Kommunikation, an sein Ziel zu gelangen.  Zunächst wird jeglicher Aufbau von Blickkontakt belohnt, später wird das Halten des Kontaktes bestätigt. Ich denke der Rest erklärt sich aus dem Video und kann auch unter Ausbildung  Cera nachgelesen werden. Hier wird auch der Bewegungsablauf der Futterhand beim Aufbau der Übungen eingehend erläutert.

Erste Schritte in Richtung Abteilung B mit 10 Wochen

Ein paar Bilder beim Training auf der Platzanlage. Hier arbeiten Welpen selten konzentriert. Daher zeigen wir hier nur Sachen die auch auf jeden Fall zu Hause aus dem FF klappen. Wir gestalten die Übungen auch nur ganz kurz und sind ganz allein auf der Wiese. Wenn was nicht gleich klappt, ist das nicht so schlimm. Ich will nur, dass sie sich in fremder Umgebung frei zeigt und dass sie die große Wiese auf dem Hupla positiv verknüpft.

Wir lernen Blickkontakt aus jeder Position

Futtertreiben, Grundstellung einnehmen und Blickkontakt zum HF

Hereinrufen, Vorsitz und Blickkonkontakt

Positionen, Sitz/Platz/Steh Teilweise schon mit Distanz zum HF

Spielkram ;)

Körperkontakt ohne Konflikt

Neues Spielzeug, alles meins!!

Spielen mit dem Hundeführer und somit der Aufbau von Vertrauen bei der Beutearbeit gehören für mich schon in die aller ersten Lebenswochen. Ich versuche nach Möglichkeit gleich mit einer einzigen Beute zu spielen, damit nicht die Beute an sich sondern das gemeinsame Spiel die Basis von Spaß werden. Zu Anfang ist eben der Raum so begrenzt, dass der Welpe nicht weit weglaufen kann und ich greife einfach wieder in die Beute hinein, wenn er sie wegtragen will. Weil der Hund aber immer wieder gewinnt und das hin und herspringen über mich beim Nachjagen der Beute einfach attraktiv gestaltet sind, hat Dizzy bald gar nicht mehr das Bestreben die Beute zu sichern und wird sie selbstständig zum Zerrspiel anbieten. Nach und nach lernt der Welpe dann auch sich mal kontrollieren zu lassen in dem er festgehalten wird, aber die Beute ruhig halten darf. Das Spiel geht immer dann weiter, wenn er diese Situation kurz über sich ergehen lässt. Auch die Übung AUS kommt ab und zu ins Spiel. Mit dem Kommando gibt Dizzy die Beute inzwischen nach leichter Hilfe ab, weil sie weis, dass das gemeinsame Spiel danach sofort weiter geht. Diese Übung wird zu nächst ausschließlich an toter Beute trainiert und nicht zu häufig. Dizzy soll erst mal möglichst gut festhalten und nicht nur ausspucken lernen ;)   Sie zeigt sich hier ganz toll und ich bekomme guten Kontakt zu ihr!

Fährtenarbeit

  Erste Schritte Abt. A

Dizzy lernt Futter aus jedem Schritt auf zu sammeln. Der Winkel gehört für mich schon in die aller ersten Ausbildungsschritte. Die Geraden werden erst nach und nach länger. Erst mal kommen mehr Winkel hinzu. Wenn diese sicher ausgearbeitet werden, kann auch die Gerade länger werden. Ich möchte, dass der Hund von Anfang an langsam und konzentriert arbeitet, nicht einfach nur gerade aus läuft. Mir ist es wichtig, dass der Hund jeden Brocken Futter aufnimmt. Hierzu zupfe ich kurz an der Leine, wenn der Welpe zu schnell weiter will. Nicht als Strafreiz sondern um ihn leicht halten zu können um ihm so ein alleiniges Vorankommen in Pendelbewegung von rechts nach links zu ermöglichen. Ein dauerndes Halten würde ein nach vorne ziehen erst recht hervorrufen, daher ein leichter Zupfer. So lernt der Welpe jeden einzelnen Schritt nach Futter ab zu suchen und geht deutlich langsamer und konzentrierter über die Fährte.  Den Abgang gestalte ich klassisch. Ein kleines Dreieck mit Futter bestückt, welches in der Spitze zur eigentlichen Fährte mündet. Wir benutzen zur Zeit frischen, gewolften Pansen als Leckerchen für die Fährtenarbeit und fahren mit Cera und Dizzy etwa 3 x die Woche ins Gelände. Gelernt hat Dizzy die ersten Schritte im heimischen Garten aber da Mama ja sowieso trainiert werden muss und wir auch langsam aber sicher viel mehr Platz benötigen, gehen wir jetzt alle zusammen Suchen.

Sozialverhalten und Umwelteinflüsse

Dizzy wird während der Übungsstunde angebunden und darf zusehen, was die anderen so machen. Sie bekommt dadurch sehr viel mehr mit als im Auto und muss sich auch mal alleine behaupten. Ab und zu geht jeder mal zu ihr hin, sie wird gestreichelt, bekommt auch schon mal ein Leckerchen, so werden alle Zweibeiner positiv verknüpft. Sie sieht andere Hunde und lernt sie zu akzeptieren und nach Möglichkeit zu ignorieren. Auch das Schießen auf der Platzanlage ist für sie was ganz normales. Außerdem fahren wir innerhalb der Woche auch schon mal in die Fußgängerzone und lernen Autos, Radfahrer und viele Passanten kennen. Eine Welpenschule besuchen wir nicht. Ich halte das Spielen mit anderen Hunden für eher kontraproduktiv. In unserer Sportart soll sie sich ausschließlich auf Zweibeiner konzentrieren und Umwelteinflüssen neutral gegenüber stehen.

Förderung von Beuteverhalten in der Abt. C

Ja, ich konnte es auch nicht lassen, sie mal kurz anhetzen zu lassen. Vor der Zahnung schaue ich immer gern wie sich der Hund so zeigt. Wir haben sie ganz klassisch mit dem Helfer spielen lassen. Also er zieht den Lappen von ihr weg und sie darf ihn jagen und am Boden fangen. Nach dem ersten Einbiss haben wir zwei gleich den Lappen im Außenbereich gesichert. ;) Bei der zweiten Übungseinheit hat der Helfer den Lappen schon im Augenbereich des Welpen angeboten und sie zwischen den Händen einbeißen lassen. Einmal kurz ziehen war auch schon drin. Danach durfte sie das Leder gleich wieder mit runter tragen. Vom mittlerweile wieder "in Mode gekommenen" Helfertreiben ohne Beute halte ich nicht viel. Wäre für mich nur eine Alternative wenn der Hund nicht genügend Selbstvertrauen besitzt um gleich in die Beute zu packen. Ich baue den "Schutzdienst" gern im Spiel auf und liebe es mit "Beutegeinern" zu arbeiten! Ich möchte gern einen Sporthund aufbauen. Bei den später folgenden Kontrollübungen wird mir der Beutehund bereitwilliger und selbstsicher folgen, weil er keinerlei Konfliktverhalten zu verarbeiten hat und insgesamt einfach ruhiger arbeitet. Aggressionsbereiche kommen beim erwachsenen Hund ganz von allein hinzu und sind meiner Meinung nach genetisch veranlagt. Ein wirkliches Wehrverhalten kann in meinen Augen sowieso erst mit 15 bis 18 Monaten abgerufen werden.  Dizzy macht ihre Sache ganz gut! Wir werden sehen, wohin die Reise geht.

Kontakt

Dizzy ist ein kleiner Sturkopf ;) Altersgemäß hat sie sich ihre Bezugsperson zu nächst nicht unter Zweibeinern gesucht sondern sich eher mit den ansässigen Vierbeinern vergnügt. Anfänglich bekam ich absolut keinen Kontakt zu ihr und immer wenn ich was mit ihr machen wollte und die anderen Hunde nicht im Raum waren hat sie sich nur vor die Tür gesetzt und geknatscht :(   So in der Form hatte ich das noch nie erlebt, aber inzwischen haben wir die Sache im Griff. Ich hab mir die kleine Ratte eben öfter mal ans Leinchen gepackt und bin mit ihr alleine durchs Dorf getingelt. Hier musste sie sich notgedrungen an mich halten, war ja kein anderer da ;)  Auch die Vereinsamung gehörte zum Grundaufbau dazu. Dizzy wird einige Zeit am Tag, von den anderen Hunden getrennt in einer Box untergebracht und auf dem Hupla wird sie am Zaun angebunden und muss auch hier allein klar kommen. Zuschauen, wie Mama auf dem Platz spielen darf nervt sie dabei am meisten! ;)  Um so größer ist die Freude, wenn ich sie dann holen komme! Nun kann ich sie sogar von den anderen wegrufen, wenn ich mit ihr arbeiten möchte. Sie läuft mir auf Schritt und Tritt hinterher wenn es möglich ist und wir zwei haben eine ganz gute Kommunikation miteinander aufbauen können. Manchmal muss man sich etwas einfallen lassen oder einfach etwas Zeit vergehen lassen um ein Problem in den Griff zu bekommen. Jetzt haben wir beide sehr viel Spaß am gemeinsamen Tun und freuen uns zusammen zu arbeiten und zu spielen!